Marcus der Cowboy
Folge vom 11.08.2019
Marcus lebt mit seinen Eltern auf einer kleinen Ranch im Wilden Westen. Weil sie keine Mitarbeiter haben, muss er jeden Tag mit anpacken. Obwohl Marcus noch sehr jung ist, soll er nun zum ersten Mal die wilden Kälbchen mit dem Lasso einfangen. Doch das ist gar nicht so einfach.
Mithelfen auf der Ranch
Die Ranch wurde vor über 100 Jahren von Viehdieben in Nevada gegründet und ist so groß wie eine deutsche Kleinstadt. Heute leben hier 300 Rinder, um die sich Marcus' Eltern Ruby und Domingo ganz alleine kümmern. Deshalb muss auch Marcus schon ordentlich mit anpacken: Traktor fahren, Hühner füttern und den Stall ausmisten.
Allein in der weiten Steppe
Weil es bis zur nächsten Schule viel zu weit ist, wird Marcus zu Hause von seiner Mutter am Computer unterrichtet, beim sogenannten Homeschooling. Der Vorteil: Es gibt keine Hausaufgaben.
Zusätzlich lernt Marcus eine Menge wichtiger Dinge von seinem Vater: Autofahren in der Wüste oder Lassowerfen zum Beispiel.
Einmal in der Woche trifft er sich mit seinen beiden Freunden von der Nachbarranch, die zwölf Kilometer entfernt liegt. Mehr Menschen leben hier nicht. Trotzdem fühlt sich Marcus nicht einsam. Er liebt es, in der Steppe umherzustreifen und die Natur zu spüren.
Training für den großen Tag
Seit ein paar Wochen bereitet Marcus sich auf ein besonderes Wochenende vor. Alle neuen Rinder müssen geimpft und mit einem Brandzeichen markiert werden. Dazu muss man die Tiere mit dem Lasso vom Pferd aus einfangen.
Beim "Roping" (Lassowerfen) braucht man eine spezielle Technik und die ist gar nicht so einfach zu lernen. Marcus übt jeden Tag hinter der Scheune an einem Holzrind. Seine Mutter glaubt, dass er inzwischen alt genug ist, um die wilden Kälbchen mit dem Lasso einzufangen. Marcus möchte seine Eltern beim "Branden" der Rinder entlasten. Ob es ihm gelingt?